MAX: Kannst Du uns einen Einblick in Deinen Alltag geben? Was passiert bei „Meine Blumenwiese“ Tag für Tag?
Jenny: Mein Alltag ist unglaublich vielseitig. Oft beginnt der Tag mit Büroarbeit – wir stehen in ständigem Austausch mit unseren Kunden, NGOs, Bauern, Gemeinden, Vereinen und Tierpflegern. Gemeinsam planen wir Abläufe, besprechen Fortschritte und klären Herausforderungen auf den Flächen und in den Projekten. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht darin, all diese Beteiligten miteinander zu verbinden.
Dann gibt es die Tage, die ich besonders liebe: Stunden auf unseren Flächen verbringen. Egal bei welchem Wetter, ich bin draußen, um Monitoring durchzuführen, neue Projekte zu besichtigen oder mit Menschen zu sprechen, die sich genauso wie wir für die Natur einsetzen. Häufig treffe ich auch Entwickler neuer Technologien, die uns helfen, den Anstieg der Biodiversität messbar zu machen.
An anderen Tagen bin ich bei Kunden, um neue gemeinsame Projekte und Entwicklungen zu besprechen. Gleichzeitig erstellen wir viele Texte, Bilder und Videos, um unsere Arbeit sichtbar zu machen und anderen zu zeigen, was möglich ist.
Natürlich sind wir auch auf Veranstaltungen und Messen unterwegs, um den Anschluss nicht zu verlieren und neue Partnerschaften zu knüpfen. Es ist ein abwechslungsreicher, oft stressiger Alltag, aber ich bin stolz auf das, was wir schon erreicht haben, und freue mich über jeden Fortschritt, den wir erleben.
MAX: Jenny, was leisten die Biodiversitätsflächen von „Meine Blumenwiese“ für die Umwelt und die Gesellschaft?
Jenny: Unsere Biodiversitätsflächen leisten so viel – sie sind wahre Alleskönner. Sie tragen zum Hochwasserschutz bei, indem die lockeren Böden und die vielfältige Vegetation große Wassermengen aufnehmen und in tiefere Bodenschichten ableiten. Dadurch wird die Gefahr von Überschwemmungen deutlich reduziert.
Auch der Boden selbst profitiert enorm. Im Gegensatz zu Monokulturen wie Maisfeldern, wo der Boden oft verdichtet ist und die Erosion ein großes Problem darstellt, bleibt er auf unseren Flächen stabil. Die dichte Vegetation schützt ihn vor Wind- und Wassererosion, sodass die wertvollen Nährstoffe dort bleiben, wo sie gebraucht werden. Das schafft die Grundlage für gesunde Pflanzen und Lebensräume für viele Tiere.
Und dann ist da natürlich die Artenvielfalt. Unsere Flächen sind Rückzugsorte für Insekten, Vögel und andere Tiere. Besonders für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge sind sie unverzichtbar, weil sie Nahrung und Nistmöglichkeiten bieten. Mit jeder Wildbiene, die zurückkehrt, unterstützen wir auch die Landwirtschaft, weil sie eine bessere Bestäubung ermöglicht.
Unsere Biodiversitätsflächen sind ein ganzheitliches Konzept: Sie schützen die Natur, stärken unser Klima und bieten den Menschen Erholung und einen Ort, an dem sie die Natur wieder spüren können.
MAX: Wie stellt Ihr sicher, dass die Beiträge der MAX Heimat Kunden transparent eingesetzt werden?
Jenny: Transparenz ist für uns oberstes Gebot. Wir dokumentieren jedes Projekt detailliert – mit Monitoring-Daten, Fotos und Berichten. Außerdem laden wir die Kunden gerne ein, unsere Flächen zu besuchen und sich selbst ein Bild davon zu machen, was mit ihrer Unterstützung erreicht wird. Es ist schön zu sehen, wie stolz viele auf ihren Beitrag sind, wenn sie die Ergebnisse mit eigenen Augen erleben können.